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Soundtracks der Wochen 39 / 2001 bis 52 / 2001

 

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soundtrack der woche
52_2001

Kruder & Dorfmeister The K&D Sessions

K&D

[Hardy] Was Altes. Klassiker. Was Altersloses. Sie haben sich ja immer große Mühe gegeben, auf alle diese  K7-Platten kein Datum der Produktion, Aufnahme, Veröffentlichung draufzuschreiben, in der Hoffnung, sie würden zeitlos werden und ein Klassiker. (Billiger Trick. "Zsampickt by K&D at G-Stone Studio 2 im Sommer 98" stand ja trotzdem im gut versteckten Faltfaltblatt.) Hat jedenfalls ein paarmal geklappt mit den Klassikern.

"The K&D Sessions", das frühe Hauptwerk von Kruder & Dorfmeister. Ein Designstück auf allen Ebenen, in allen Details. Digipak: dick und mit kalkulierter Tendenz zur chicen Abgewetztheit. Platten: geil goldfarben, mit Neigung zum Herausfallen, als ob man sie unmittelbar nach dem Kauf schon tausendmal rein- und rausgetan hätte. Musik: für Dauer und immer, Ohne Zeit und Verfall. Eine lebenslange Invesition. Diese Platte ist mehr als eine bestimmte, wichtige Etappe des digitalen Fortschritts. Sie ist für immer. Sie ist liebens- und leidenswert. Man muss bei Kruder & Dorfmeister Kompromisse machen.

Underground, Independent, Alternative: sind sie nicht. Dazu stehen sie inzwischen in zuvielen Eicherustikalregalen oder in Studentenbillys neben "The Dome 23" oder in "gesaugten" MP3-Sammlungen von Nerds. Sucks.

Wahnsinnige, Helden, Poprevolutionierer: sind sie wohl. Dazu schlingern sie in genügend Köpfen und haben da ihre Wellen deutlich hinterlassen. Der Stil, den sie erfunden haben, versuchen noch heute -zig Acts zu kopieren. Das ist schon revolutionär.

Ein Leben auf einer Yacht ist das, was ich der Mixpoke K&D am ehesten nahelegen und nachsehen würde. Ihre Platten geben jedem Schiff genügend Antrieb für, vielleicht, eine Weltumrundung auf dem Sonnendeck. Mit, vielleicht, gelegentlich  mehr.

Was weh tut (wie bei den meisten wertvollen Stars), sind Stadion-Gigs wie jener bei  Into Somethin' Ende Oktober. Zwei Stars der Weltkulturindustrie, bekannt von Asien bis Asien, standen bei ihrem über dreistündigen Set mit großen  Afroperücken an den Plattenspielern. Das wahrscheinlich, um sich selbst nicht bei etwas erkennen zu müssen, das sie genau so bereits 1998 und 97 und 99 und 2003 und immer getan haben: Menschenmengen bespielen. Neu ist das nicht, und gut ist das auch nicht zwingend. Die Menschen tanzen eh immer, zehn oder zehntausend, wenn K&D versprechen, zu rocken. Ob sie's nun tun oder nicht.

Anyway. Zu "The K&D Sessions" saß Familie R., friedlich schwatzend, zwei Goldscheiben lang an Weihnachten auf ihren Sofas und hörte Musik (nur die Hiphop-orientierten Tracks am Ende der ersten machten Vater R. etwas zu schaffen). Friede den Wohnzimmern, Pleite den Red-Bull-Clubs. Peace, Mann. Was wollen wir denn sonst, wenn nicht die gute, angenehme Ruhe?
Die Suche danach hat nichts mit dem Alter zu tun. Nicht mit meinem, nicht mit dem von K&D, nicht mit dem dieser Platte. Sie ist zeitlos, sie ist für immer, sie war immer und wird immer sein. Die Farbe Gold ist gut gewählt.


Frohe Zukunft übrigens, auch in 2002, wünschen euch die plattenfreun.de. Love.

 

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soundtrack der woche
51_2001

PeterLicht vierzehn Lieder

PeterLicht

[otto] Mehr als vierzehn Sätze sind nicht nötig, da diese Platte nicht mehr verlangt. Während der Schnee draußen stumm tobt, und mich in mein Zimmer drängt, gibt sie mir den Glauben an einen Sommer und eine Sprache zurück.

An einen Sommer in dem man mindestens einen Tag am Pool verbringt ohne sich dabei zu langweilen und an eine Sprache, in der man die Dinge benennt wie sie sind und nicht wie sich anhören möchten. Vielleicht so wie: Meide die Sachen, wo man am Ende von kotzen muss. Ehrlicher und direkter geht`s nicht; ein Wunder dass ich schon lange nicht mehr abgekotzt hab. Schließlich finde mich mit dem zurecht, wo man mich eben haben will. Irgendwo zwischen Pflicht und Party. Und irgendwo sind da auch die 14 Lieder, wie ein Gesicht aus der Mensa, dass man flüchtig kennt.

Beim Nachtisch ist das Gesicht leider wieder verschwunden. Die Lieder bleiben im Ohr kleben. Für heute hat mich der Sommer wieder. Morgen schon begebe ich mich wieder zum kalten Schnee vor der Haustür. Macht aber nix, denn der kocht auch nur mit Wasser. Genau wie alle anderen.

 PeterLicht hier
 

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soundtrack der woche
49/50_2001

Herbert Around the House

Around the House

[Hardy] Dem Herbert ist es ja wurscht, ob die das House nennen oder Jazz oder nicht. Der Herbert hat ja sein House schon abgegrast. 2001 ist er längst raus aus dem Haus, ist bei den "Bodily Functions" angekommen, bei seinem und fremdem Magengrummeln und Herzrasen, er lässt blubbern, zischen, stöhnen. Das ist modern, obwohl Herbert seine Samples immer erst jahrelang abhängen lässt, bevor er sie verwendet. "Man muss absolut modern sein", verfügt der Romantiker Rimbaud (siehe unten).

1998, in einem fernen Damals also, das wir kaum mehr als modern akzeptieren können, haute er auf Kochtöpfe, grillte einen Kühlschrank mit dem Mikrofon und ließ Sphären zirpen zwischen Mikrowelle und Brotloop. Spaziergang durch ein Herberthaus.


1. Der gute Herbert
PERSONAL CONTRACT FOR THE COMPOSITION OF MUSIC
[INCORPORATING THE MANIFESTO OF MISTAKES]
THIS IS WRITTEN FOR THE PURPOSE, NECESSITY AND DESIRE TO BE ORIGINAL AT ALL TIMES.

1. The use of sounds that exist already is not allowed. Subject to article 2. In particular:
No drum machines.
All keyboard sounds must be edited in some way: no factory presets or pre-programmed patches are allowed.

2. Only sounds that are generated at the start of the compositional process or taken from the artist's own previously unused archive are available for sampling. The use of, ordering and manipulation of noise-sound is to be held as the highest priority in composition.

3. The sampling of other people's music is strictly forbidden.

4. With the exception of the human voice, no replication of traditional acoustic instruments is allowed where the financial and physical possibility of using the real ones exists.

5. The inclusion, development, propagation, existence, replication, acknowledgement, rights, patterns and beauty of what are commonly known as accidents, is encouraged. Furthermore, they have equal rights within the composition as deliberate, conscious, or premeditated compositional actions or decisions.

6. The mixing desk is not to be reset before the start of a new track. This is for the specific purpose of applying a random eq and fx setting across the new sounds. Once the ordering and recording of the music has begun, the desk may be used as normal.

7. All fx settings must be edited: no factory preset or pre-programmed patches are allowed.

8. Samples themselves are not to be truncated from the rear.

9. A notation of every sound used and its source to be taken and published within one year at magicandaccident.com.

10. A full description of all technical equipment used on each track to be published within one year at matthewherbert.com.

11. All samples will be deleted upon completion of the track.

12. Remixes must be completed using only the sounds provided by the original artist including any packaging the media was provided in.

13. MATTHEW HERBERT 27-11-00


2. Der fremde Herbert
Wer versteht eigentlich solche Musik? Wann kann man sie hören? Vielleicht einen langen Vormittag lang, bei trübem Licht von einem Draußen, das man lieber abschirmt gegen sich selbst? Vielleicht über einem See im Sommer, mit zwei mal zehtausend Watt und Hall von der Alpenwand? Vielleicht eine Partynacht entlang, nicht zu laut und nicht zu leise, mit gleichzeitig vielen, vielen Samples des Lieblingsbiers im Kühlschrank?
Deutlich mehr als "Bodily Functions" erlebe ich die alte "Around the house" als eine durchhörbare, in diesem Sinne also tatsächlich: verständliche Platte, die sich selbst nicht nur der Amplifikation ihrer musikalischen Möglichkeiten schuldet, sondern auch den Zuhörern einen Klang mit durchschaubaren Strukturen. Höre ich also "Around the House", darf ich mich dem Verstehen ziemlich nahe fühlen. Höre ich "Bodily Functions", ist damit schon nach der Hälfte Schluss.


3. Der moderne Herbert
Definition vom Experten:

"Man muß absolut modern sein", hat Rimbaud verfügt. Der Wunsch, modern zu sein, ist ein Archetypus, ein irrationaler, tief in uns verwurzelter Imperativ, eine insistente Form mit veränderlichem, unbestimmten Inhalt: Modern ist, was sich als modern bezeichnet und als solches anerkannt wird.

Milan Kundera, freundlich fabelhafter Romantiker, hat die Vokabel  "Modern sein" nach seiner Art des Hauses definiert. Die Übertragung auf Herbert wird damit schwierig:

a.) Herbert ist kein Romantiker, dafür haben wir Fatboy Slim. Herbert geht es, sieht man sein Manifest oben, mehr um das Schaffen als um das Werk. THE PURPOSE, NECESSITY AND DESIRE TO BE ORIGINAL AT ALL TIMES. Wirkung, Gefühle sind ihm egal.

b.) Herbert ist ein Romantiker. Seine Klänge sind ein  Glasperlenspiel, sind "philosophisch-wissenschaftliche Auseinandersetzung und interdisziplinäre Verknüpfung mit der Kunst, Musik, Wissenschaft, Sprache." Ohne eine entsprechende zum Phantastischen neigende Weltsicht, wie sie zur Romantik gehört, kann ich mir solche Musik nicht vorstellen.

Ach, ist dem Herbert ja vielleicht auch wurscht.


4. Herbeat
Hit me, jedenfalls, with your Rhythm Stick. Schieß klirrende Löcher in die Küchenwand, in den alten schwarzen Topf, in den das Licht hineinfallen wird wie die Sonne zwischen Gitterstäbe. Tritt aufs Pedal, auf den Bass, lass dicke Flocken regnen zwischen dir und dem Gesang von Dani Siciliano.

Wenn ich mal "Bodily Functions" bis zu Ende hören kann, sage ich Dir Bescheid. Dann ist es wohl Zeit für eine neue, modernere Platte.

 Herbert selbst im Web, erlebenswert
 "Jazzthetik"-Text über Herbert, lesenswert

 

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soundtrack der woche
48_2001

Timbaland & Magoo Indecent Proposal

Böse Jungs

[Daniel] Party People, your dreams have been fulfilled. Der Mann, der in den letzten Jahren so ziemlich jeden Künstler mit seinen Stakkatobeatorgien versorgt hat, und damit für volle Tanzflächen auf dem ganzen Globus verantwortlich ist, bewegt sich wieder auf Solopfaden.

Drei Jahre nach seinem bahnbrechenden Debutalbum "Tim's Bio", das diesen Synkopenwahnsinn erst auslöste, präsentiert uns Timbaland zusammen mit seinem kleinen Helferlein Magoo sein "Indecent Proposal". So arrogant wie das Plattencover ankommt, so überlegen ist das Album produziert. "My Style ain't got no  perimeter".

Wie recht er doch hat. Tracks wie "Indian Carpet" treten sowas von in den Arsch, dass es fast schon nicht mehr schön ist. Hypnotische Instrumentals wie bei "People like myself" suchen in der Musiklandschaft Ihres Gleichen. Und wer sich dem Intro entziehen kann, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

Sehr schön das Ganze. Aber auch leider sehr vorhersehbar. Vielleicht hätte Timbo seinem Album einen Gefallen getan, hätte er ein paar einfache, straighte, roughe Beats produziert und sich nicht in endlosen Streicherorgien und Beatexperimenten verloren.

Trotzdem: Wer auch heute noch zu "Ugly" und "Get your freak on" kopfnickenden durch die Straße läuft, der wird dieses Album für Wochen in seinem Player lassen. Für alle anderen die erleichternde Erkenntnis, dass auch musikalischen Genies irgendwann die Muse ausgeht. Gott sei Dank. Er ist ein Mensch!

 Daniel K.

 Tim's echte Bio

 

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soundtrack der woche
47_2001

Element of Crime Romantik

Element of Crime

[Ingo] "Romantik", das ist der schlichte Titel des mittlerweile 10. Studioalbums der Berliner Band "Element of Crime". Romantik, der Hang zur Träumerei, Gefühl und Weltschmerz. Kein Kitsch, einfach nur zurück zum wesentlichen, zur Schönheit des alltäglichen. Musik für Looser, oder für die eigentlichen Helden des Alltags.

"Element of Crime" liefern mit "Romantik" wieder einmal den Soundtrack für einen Film der "Die tragische Schönheit des Scheiterns" heißen könnte. Einen Film den jeder, wenn er nur genau hinsehen will, schon einmal gesehen hat.

Eine Herbstplatte - natürlich. Lieder über unerfüllte Sehnsüchte, über Tage des Nichtstuens und den Balkon im Hinterhof. "Element of Crime" machen immernoch Chanson-Pop der aus der Avantgarde kommt und trotzdem Musikliebhaber aller Schichten begeistert. "Element of Crime" sind nicht hip, sind nicht zeitgemäß und schon gar nicht cool. Sie schreiben einfach nur wunderschöne Lieder für Menschen denen diese Begriffe so wenig sagen wie der Band selber.

"Früher war ich klug, heute bist du schön" singt Sven Regener in "Narzissen und Kakteen". Veränderungen und Überraschungen findet man wie erwartet auf "Romantik" nicht. Man findet nicht mehr und nicht weniger als zehn wunderschöne, inhaltlich wie musikalisch überzeugende Stücke, teils zerbrechlich, teils charmant vorgetragen. Wer die Musik von "Element of Crime" bisher geliebt hat, wird sich auch in diesem Album wiederfinden. Alle anderen werden den Kopf schütteln und auf die Plattensammlung ihrer Eltern verweisen.

- Oder wie ein gewisser Bernd B. kürzlich meinte: "Element of Crime - wenn du mich fragst, einfach nur Berliner Dösköppe." - Schade, dass wir gefragt hatten.

 

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soundtrack der woche
45_2001

Pulp We Love Life

Pulp

Lieber Stefan,

hab mir gestern das Pulp-Album gekauft und kapiere die Botschaft nicht. Vielleicht kannst du mich aufklären?! Kommt nun nach all den Jahren voller glitzernder Pop-Perlen zum Thema Spanner, Sex und Unterhöschen die "grüne Periode": Lieder zu sozialen Fragen ("Help The Aged" klang schon verdächtig...), über die Natur, wie in diesem Album und vielleicht als nächstes eine Single "Rettet die Wale"? Ich will meine Pulp wiederhaben!!!!
Oder verstehe ich da was falsch?

Kathrin K.

Liebe Kathrin,

um deine Frage genauer zu beantworten, müßte ich wissen, ob du das letzte Album "This Is Hardcore" mochtest. Aber deiner Äußerung zu "Help The Aged" nach zu urteilen, bist du mit der Platte auch nicht schlafen gegangen.

Nun gut. Glitzernde Pop-Perlen willst du also. OK, Glitzer ist aus. The Day After The Revolution. Man is over. Women is over. Irony is over. Wenn man das letzte Album genau sich angehört hatte, konnte man doch schon erahnen, daß es so nicht weiter ging. Genauso wie es nach "Different Class" nicht so weiter ging. Eine Band, die in ständig wechselnden Besetzungen 12 Jahre bestand, mehr bzw. eher minder erfolgreich, war auf einmal überall. Erfolg auf der ganzen Linie. Und schon damals: Wasn't he on the telly earlier? (Video zu Disco 2000)

Also Popstars sein. Jetzt. Privatjets. Geld. Freiheit. Zuviel. Für manchen zuviel. Gitarrist Russell Senior steigt aus, Keyboarderin Candida Doyle beinahe auch. This is hardcore. Der Abgesang auf den Hedonismus mit den Mitteln des Hedonismus. Party hard.

Und nun kommt der nächste Schritt. Denn es muß mehr Themen geben. Deshalb ein Schritt nach vorn und nach draußen, zurück. Zum Ursprung. Einfach nur leben. Ins Grüne. Dorthin hat es den Voyeur verschlagen. Sauerstoff tanken. Bäume. Versuchen Vogelstimmen zu erkennen. Den Instinkten folgen. Und hier kommt auch der von dir vermisste Sex wieder ins Spiel:

Take her now.
Don't be scared.
Oh, come on, touch her inside.
It's a crime against nature -
she's been waiting all night.

Desweiteren: Ich. Das Verhältnis zu sich selbst finden. Das Leben annehmen. I love my life, it's the only reason i'm alive. Breathe in. Breathe out. Breathe in. Soziale Fragen, ja bitte. Wir hatten früher schon Mikrokosmos-Dramen. Live Bed Show. Sorted Out For E's And Wizz. Und natürlich Help The Aged. Das ist also nicht wirklich neu. Lächerlich gemacht haben sich Pulp dabei nie. Und das Lied "Rettet die Wale" überlassen wir den Gutmenschen von U2.

Zurück zur Natur und zur Musik. Ein Neuanfang zugegeben. Der Anzug ist an der Garderobe abgegeben. Kein Make-Up aufgetragen. Glitzer, Glam und Goldschmuck bleiben zu Hause. Und hier kommt auch Produzent Scott Walker ins Spiel. Er gibt Pulps Musik, was auch seine Solo-Alben auszeichnet. Grandezza. Frauenchöre, Streicher. Pop, in unprätentiöser Art und Weise. Beim Opener "Weeds" vielleicht zu sehr. Gebe ich zu. Aber ansonsten pure Schönheit. Dramatisch (The Night That Minnie Timperly Died), episch (Wickerman) oder radiotauglich (Bad Cover Version). Nicht zu vergessen der Höhepunkt: Road Kill. Ein Stück Musik, das an Leonard Cohens erste Alben gemahnt. Zurückgenommen, in sich gekehrt. Den Tod als Teil des Lebens anerkennen. Danach nur gibt es nur noch eins. Sunrise. Sonnenaufgang. Es geht weiter.

Hoffentlich auch mit dir und deiner Liebe zu Pulp, liebe Kathrin. Das zumindest wünscht dir

Stefan W.

 

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soundtrack der woche
44_2001

Tied & Tickled Trio Electric Avenue Tapes

Tied & Tickled Trio

[Hardy] Ich habe erst ganz vor kurzem die - das klingt jetzt bescheuert - Seele des Jazz gespürt. Und zwar bei einem Freund meines guten Freundes M. Der besagte, C., ist Musiker, sieht genau so aus und wohnt auch so. Er hat ein Musiksortiment, das zu meinem eigenen etwa ein Prozent Deckungsgleichheit aufweist. Mit anderen Worten: Der Typ hat wirklich Ahnung.

Wir wohnten bei C. vier sehr angenehme Tage lang und hörten sehr angenehme Musik. C. hatte mir, als wir wieder heim fuhren, einen Stapel CDs mitgegeben, die leider zuhause dann nicht funktionierten, weil es irgend ein Problem mit dem CD-Brenner gab. So musste ich daheim auf entsprechende Surrogate ausweichen und wurde bei Tied & Tickled fündig.

Endlich. Denn schon vor über einem Monat habe ich die Scheiben des Tied & Tickled Trio nacheinander (es sind drei) heimgetragen. Damals war ich baff vor den Lautsprechern gesessen, hatte die Nadel immer wieder zurückgesetzt, um eine Passage dieser Musik nochmal und nochmal zu hören. Damals, vor einem Monat, hatte ich die Platte schließlich etwas ratlos ins Regal gestellt. Eigentlich hatte ich sie zu meinem "Soundtrack der Woche" erklären wollen, aber ich konnte nichts darüber schreiben, was weniger verwirrender geklungen hätte als ein Blindtext.

Jetzt dämmert es langsam. Ein neuer Versuch. Nach der kleinen Tagestour zum Jazz ahne ich erstmals, was sich hinter meinem gewohnten musikalischen Umgang verbirgt, hinter der - schönen, staubigen, ekligen - Oberfläche der Popmusik. Hinter schlechtem Pop: nichts außer ein paar guten, leider vergänglichen Ideen. Hinter gutem Pop: möglicherweise Ideen, die auf Jazz aufbauen, oder die zumindest das Empfinden für die Lücken zwischen den Tönen mit Jazz teilen.

Was die Musik von Tied & Tickled nun genau ist, ob Jazz oder irgend etwas anderes, kann ich immer noch nicht beurteilen. Ich ahne, dass sie aus einem tiefen Jazzbauch heraufdämmert und sich ihr Licht sucht. Was ich sehr genau spüre, ist dieser verhaltene, düstere Fahrtwind, der die Musik antreibt. Diese Maschine wird bei Tied & Tickled elektrisch betrieben. Sie setzt das ganze Gefährt unter Dampf und Getöse, sie und bringt die Stücke scheinbar gemächlich ins Rollen.

Scheinbar - deswegen, weil auf den stampfenden Zug bald ein ziemlich brutaler Drache aufspringt, manchmal ein Wal und manchmal ein Troll, der jeweils Trommeln und Bläser spuckt und versucht, dich damit zu töten. This is jazz. Denen ist es wirklich ernst.

Und diese verschrobenen Allgäuer Stiernacken von Notwist und anderen hoch fliegenden Bands, aus denen das Tied & Tickled Trio besteht, benehmen sich beim Live-Auftritt entsprechend grimmig, als seien sie ein Drache, ein Wal, ein Troll. Sie sagen keinen Ton, blicken sich nur mit gierigen Rhythmusflackeraugen an, zählen nickend den Takt, stürzen sich auf ihre Werkzeuge und fallen damit über ihr Publikum her.

Unbeschreibliche Musik. Der kleine Journalist in mir drängt - das ist mein Geschäft - trotzdem nach einer Metapher.
Musik aus einer Höhle, natürlich. Musik aus der Höhle eines Computers. Eines Computerspiels. Es kämpfen und kreiseln darin: summende, lärmende Dampfschiffe, Flugzeuge, Rettungsboote. Sie befinden sich in: Verkehrsstaus, Angst, Schrecken, Horror. Sie schenken: Liebe, Güte, Geborgen- und Gewissheit. So wie... Musik aus der Tiefe. Walgesänge vielleicht. Ja, Walgesänge. So müssen die wohl klingen. Wie lauter, guter, fieser Jazz.

 

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soundtrack der woche
43_2001

Eins Zwo Zwei

eins zwo

[Otto] Weniger ist mehr. Weniger als 3 ist zum Beispiel 2. Two Turntables und zwei Leute, die hier nicht nur Musik machen. Der eine heißt DJ Rabauke, aber das ist nicht ganz wörtlich zu verstehen, der andere hört auf den Namen MC Dendemann.

Dendemann ist das, was man heute einen modernen Bänkelsänger nennen könnte. Er kommt von Ort zu Ort, stellt sich auf seine Schallplatte und erzählt mal von der Poesie der Welt und von T-Shirts, mal vom weiter machen, vom laut denken und still schweigen. Stoff für seine Geschichten findet er sicher nicht in Büchern, eher in schlechten Filmen und Tocotronic-Liedern. Es gibt halt eben nur cool und uncool und wie man sich fühlt. Begleitet werden seine persönlichen Tagebücher durch gekonnte Cuts, Beats und gekonnten Zitat-Scratches.

Hip Hop kann wieder was: Zum Beispiel mich unterhalten , meinen Kopf wippen lassen und den Spiegel vorhalten. "Zwei" ist zugleich ein tanzbares Album und modernes Hörbuch. Zwei Sachen auf einmal. Also ganz Ohr und Bein sein. Aber nicht zuviel, denn weniger ist ja bekanntlich mehr.

 

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soundtrack der woche
42_2001

Stereo Total Musique Automatique

Stereo Total

[Otto] Love it or not. Ich beschließe mit dieser Band gehen zu wollen. Nicht nur diese Woche.

Stereo Total sind wie zu Beginn ihrer Bandgeschichte wieder zu zweit (Francoise Cactus und Brezel Göring); sie lieben Liebe zu dritt, tanzen im 4-Eck und legen nun schon ihr fünftes Album vor.

Zu erwarten gibt es das bekannte gut gekochte Pop-püree aus neu aufgelegten Chansons aus Frankreich, Liedtexte, die einen angenehmen, süßen Geschmack hinterlassen und einem Beat, der auch dem verwöhnten elektronischen Magen noch gut bekommt.
Mit Garantie kein Magenbitter von Nöten. Vielmehr gibt es noch eine türkische Nachspeise obendrauf. Mahlzeit.

Stero Total sind auf dieser Platte ein Stück mehr electronic Performers als beim letzten Mal, wissen aber stets das rumpelnde Schlagzeug und die verzerrte, selbstgebaute Gitarre von Brezel ( eine Konzertbesucherin meinte einmal vor mir stehend: "Die schaut aus wie`ne alte Zigarrenschachtel") an richtiger Stelle einzusetzen.

Die beiden Berliner Turteltäubchen lassen sich eben in ihrem Wohnzimmer, in dem ein Großteil ihrer Stücke entstehen, eben Zeit und Ruhe.
Wie von selbst kommt dabei automatisch schöne Musik dabei raus. Genauso wie jetzt aus meinen Lautsprecherboxen, aus denen gerade der nicht erwartete hidden-track erschallt…fantastique.

 

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soundtrack der woche
41_2001

Barbara Morgenstern Fjorden

Barbara Morgenstern

[C.M.]Wir leben in einer bewegten Zeit. Ein Tag folgt dem andern, und neues Leben sproßt aus den Ruinen. Auf moralischem, medizinischem, poetischem, patriotischem Gebiete, in Handel, Wandel, Kunst und Wissenschaft, allüberall dieselbe Erscheinung, dieselbe Tendenz. Symptom reiht sich an Symptom. Und solch ein Symptom war auch die Idee, welche eines schönen Tages des hinverflossenen Jahrhundertendes acht junge Männer, festentschlossen, dem feindlichen Moment, wo immer, im Sinne der Zeit und auch wieder nicht im Sinne der Zeit -- diese Zeit, wie jede, als eine Zeit nicht nur der Bewegung schlechthin, sondern einer sowohl ab- wie aufsteigenden Bewegung, mit zeitweilig dem Ideale unentwegten Fortschritts nur zu abgekehrter Vorwiegung des ersteren Moments in ihr gesehen -- die Singspielhalle, sozusagen, ihres Humors entgegenzustellen, zusammenschmiedete.

Ein sonderbarer Kult vereinte sie. Zuvörderst wird das Licht verdreht, ein schwarzes Tuch dann aus dem Korb und übern Tisch gezogen, mit Schauderzeichen reich phosphoresziert, und bleich ein einzig Wachs inmitten der Idee des Galgenbergs entnommner freudig-schrecklicher Symbole. Dazu heißt der Erste Schuhu: der hängt zuhöchst und gibt den Klang zum Hauch des Rabenaas, der das Mysterium verwest; der Dritte beißt Verreckerle: der reicht das Henkersmahl; der Vierte Veitstanz, zubenannt der Glöckner: der zieht den Armesünderstrang; der Fünfte Gurgeljochem: der schert den Lebensfaden durch; der Sechste Spinna, das Gespenst: der schlägt zwölf; der Siebente Stummer Hannes, zubenannt der Büchner; der singt Fisches Nachtgesang, und der Achte Faherügghh, mit dem Beinamen der Unselm: der kann das Simmalelns und spricht das große Lalula. Und es wird das Knochenklavier geschaffen und der Gelächtertrab und die Elementarsymphonie und der Huckepackdalbert und der Eulenviertanz und der Galgenschlenkerer und Sophie die Henkersmaid als Symbild von der Weisheit unverweslichem Begriff.

Ein modulationsfähiger Keim.

Und in der Tat, wenn irgendwo, wenn irgendwann, mußte gerade damals und gerade bei denjenigen Kräften der Volksseele, in denen das Herz der vom Geist der neuen Zeit am wunderlichsten beeindruckten Unvoreingenommenheit des Natürlichen am zukunftswetterschwangervollsten pochte, ein besonders abwelthafter Ruckschlag wider das Gesetz in der Vernunft von Seiten mehr excös gerichteter Seelen erfolgen und damit ein Beweisschatten mehr geworfen werden, daß keine Zeit, so dunkel sie auch sich und in sich selber sei, indem sie "ihr Herze offenbart" mit all den Widersprachen, Knäueln, Gräueln, Grund- und Kraftsuppen ihres Wesens, als Schwan zuletzt mit Rosenfingern über den Horizont ihres eigenen Chaos -- und sei es auch nur als ein Wesenstel ihrer selbst und sei es auch nur mit der lächelndsten Thräne im Wappen -- emporzusteigen sich zu entbrechen den Mut, was sage ich, die Verruchtheit hat.

Es darf daher getrost, was auch von allen, deren Sinne, weil sie unter Sternen, die, wie der Dichter sagt: "dörren, statt zu leuchten", geboren sind, vertrocknet sind, behauptet wird, enthauptet werden, daß hier einem sozumaßen und im Sinne der Zeit, dieselbe im Negativen als Hydra gesehen, hydratherapeutischen Moment ersten Ranges -- immer angesichts dessen, daß, wie oben, keine mit Rosenfingern den springenden Punkt ihrer schlechthin unvoreingenommenen Hoffnung auf eine, sagen wir, schwansinnige oder wesentielle Erweiterung des natürlichen Stoffgebietes zusamt mit der Freiheit des Individuums vor dem Gesetz ihrer Volksseele zu verraten sich zu entbrechen den Mut, was sage ich, die Verruchtheit haben wird, einem Moment, wie ihm in Handel, Wandel, Kunst und Wissenschaft allüberall dieselbe Erscheinung, dieselbe Frequenz den Arm bieten, und welches bei allem, ja vielleicht gerade trotz allem, als ein mehr oder minder modulationsfähiger Ausdruck einer ganz bestimmten und im weitesten Verfolge excösen Weltauffasseraumwortkindundkunstanschauung kaum mehr zu unterschlagen versucht werden zu wollen vermag -- gegenübergestanden und beigewohnt werden zu dürfen gelten lassen zu müssen sein möchte.

Hochachtungsvoll!

Jeremias Müller, Lic. Dr.

(Text: Christian Morgenstern, "Galgenlieder", Einleitung.)

 

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soundtrack der woche
40_2001

Sensorama Projektor

Sensorama

[Otto] Als Kind hatte ich einen kleinen gelben "Bilderankucker" .Ich nannte ihn damals so. Glaub ich zumindest heute. Er funktionierte folgendermaßen: Man setzte eine Art kreisförmiges Dia-Scheibchen mit ca. 20 Bildern hinein in diesen Stromlosen Projektor, blickte durch zwei kleine Sucher, hielt das Gerät gegen das Licht und zappte sich wahlweise durch die Reihenfolge des Dschungelbuches, der Welt von Pinoccio und anderen Helden der Kindheit.

Lange Zeit habe ich dieses wunderbare Spielzeug vergessen. Bis in 2001 die Frankfurter House-Minimalisten Joern Elling Wuttke und Roman Flügel a.k.a. Sensorama einen eben solchen Bilderankucker auf das Cover ihrer neuen Platte setzten. Her damit.

Daheim angekommen setze ich die Scheibe auf meine Ohren, schloß die Augen und schaute mir die Bilder genau an. Es sind einfache Bilder, Skizzen, scheinbare Entwürfe,vielleicht gezeichnet mit elektronischer Kreide oder Bleistiften, die vorher mit Jazz gespitzt wurden.

Die Bilder sind auf den ersten Blick nicht besonders groß, wenn man sich die Vorlage auf einer weißen Unterlage ansieht. Erst beim genauen Betrachten im Projektor, beim hineinhalten ins Licht und mit der Zuhilfenahme einer Lupe sieht man kleinste Details und Wiederholungen, die dem Bild Klangfarbe und Spannkraft geben, es vervollständigen und zu Ende zeichnen.

Auf diese Weise werden warme bunte Bäume inmitten der grauen Stadt sichtbar. Und wabbernde, funkelnde und pulsierende Straßenlaternen. Oder waren es doch Lagerfeuer?

Irgendwo läßt sich auch ein einsames Nachtpotrait finden. Somewhere out there. In dieser Woche. Im Herbst. Endlich.

 

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soundtrack der woche
39_2001

Sportfreunde Stiller So wie einst Real Madrid

Sportfreunde, yeah

[Hardy] Raumschiff Rock. Blickpunkt Pop. Eine Aussichtsplattform im stillen Universum, mit musikalischem Gedröhn aus den Lautsprechern eines Raumschiffflughafens, wie von weither. Neuerdings spielen sie Klassik bei uns in den U-Bahnhöfen, und das ist das Gegenteil. Da hebt keiner ab.

Rocket Radio, Rocket Ride auf dem Rücken einer Stimme. Sie sind der Meinung,  das war ...?

Sportfreunde Stiller,  ziemlich nah an meinem eigenen  Grund und Boden gewachsen, ein Kraut, das in den Himmel schoss im vergangenen Jahr. Ich erinnere mich gut, wie sie bei Tobi Asshole Schlegl im Viva-Sessel saßen, nirgendwo sitzt man mehr am Boden als dort, das kostet Sympathiepunkte.

Warum Raumschiffrock? Man kann, das weiß wahrscheinlich jeder aus gar nicht so lang vergangenen Kindertagen, auch innerhalb eines Strickpullovers zu anderen Sternen fliegen. Fast wie von selbst. Im Augenblick, in dem man das (vielleicht rotfarbene) Textil im Schummerlicht der Pulloverdämmerung durchschwimmt, ist man nicht von dieser Welt. Fragen: Werde ich das Ende erreichen? Vielleicht stattdessen in einer der Sackgassen (Ärmel) landen, mich hinduchzwängen zum Licht und aber dann mit dem Hals auf ewig drin steckenbleiben? Nie mehr das Pulloverraumschiff verlassen können und immer mit einem wurstförmigen Kleidungsstück am Hals rumlaufen? Na ja. Keine Astronautenfragen. Aber trotzdem sind Sportfreunde Pullover- oder besser noch Pullundermusik. In rot.

Hat jemand von euch mal Franz Lambert gehört, in seiner Jugend? Wir werden auf den  Rocker-Seiten dieser kleinen Website demnächst unsere musikalische Sozialisation ausbreiten. Zu meiner gehörte Franz Lambert, naja, irgendwann ist jeder mal acht Jahre alt (ich z.B. so 1982). Mikro-These: Kuschelrock für junge Phantasien - beides im sehr positiven Sinn - wurde einst und jetzt jeweils von Franz Lambert und von Sportfreunde Stiller bedient. Wenn man den Frieden der beginnenden Achtziger im ansonsten sehr überflüssigen Buch "Generation Golf" von  Florian Illies ebenfalls sehr positiv begreift, so bringen die Sportfreunde jetzt dieses bißchen Frieden zurück in unsere, ach, unfriedliche Welt.

Ein bißchen Frieden?

In all den Wunderbaren Jahr'n
in denen ich nur knapp,
ja nur um eine Haaresspitze breit,
ich war wohl noch nicht bereit,
daran vorbeigeschlittert bin,
mit geschlossenen Aug'n
und eingesperrtem Sinn,
mit einem Herz das wohl zu lang
auf Eis gelegen hat
oder war's die Gelegenheit,
die gefehlt hat
in all den Jahr'n

Frieden? Ach nee. Es geht doch, immer und schon wieder, um Liebe. Liebe im Raumschiff der Achtziger, in den Zeiten der Kohl-Ära. Ich denke, das war's. Sehe euch bei  Sportfreunde online.

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