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Januar 22, 2003
Neo Golden

Hardys Konzerterlebnisse bei den Goldenen Zitronen: ausnahmsweise erstmal hier zu lesen und zu sehen.






Januar 20, 2003
rip me burn me i'm a millionaire anyway

Robbie Williams ruft zum illegalen Download seiner Musik auf

Robbie Williams (29) hat Fans in aller Welt zum illegalen Download seiner Musik aus dem Internet aufgerufen. "Das ist eine großartige Sache, ehrlich. Es gibt nichts, was irgendjemand dagegen tun könnte", sagte er am Wochenende am Rande der Musikmesse Midem in Cannes. "Ich bin sicher, dass mich meine Plattenfirma EMI für diese Aussage hassen wird -- und mein Management und meine Buchhalter", fügte er ironisch grinsend hinzu.

Zur gleichen Zeit diskutierten rund 1000 Fachleute auf dem eintägigen Kongress Midemnet in Cannes über Wege, die Online-Musikpiraterie einzudämmen, die der Musikindustrie jährlich Millionenverluste bringt. Nach Meinung des britischen Entertainers gibt es aber kein Rezept dagegen. "Als ich nachfragte, bekam ich eine Menge heißer Luft. Die Plattenbosse wissen nicht, was sie dagegen tun könnten." Einbrüche beim Verkauf seiner Platten fürchtet er durch illegale Downloads nicht. "Mein Album 'Escapology' hat sich bisher fünf Millionen Mal verkauft, jetzt könnt Ihr es Euch gern umsonst holen."

in echt lesen: hier.





Januar 17, 2003
Glotzen statt Kleckern

MTV zeigt am 20.01.03 um 0.30 Uhr im Rahmen der meist sehenswerten Sendereihe SPIN ein einstuendiges International Pony-Special.
Und wer weiß, vielleicht gibt es dort auch ein paar Live-Bilder vom Konzert in München zu sehen.
Dort wurden nämlich hopsende und zappelnde Plattenfreunde vor der Bühne vom Kamera-Mann verfolgt und umgerempelt. Meistens.





Januar 11, 2003
Acid Rock

Als das Set der drei Liveagenten nach angemessener Zeit vorbei ist, denke ich die Worte "Acid Rock". Zwei Lieder später spielt Justus Köhncke tatsächlich Madonnas "Music", und es passt wie ein ovaler Deckel auf einen ovalen Topf. Mix the Bourgeoisie and the Rebel. Rock.

Drei Herren, die offenbar großen Spaß am elektrischen Musizieren haben. Ein paar hundert Leute, die großen Spaß an den drei Herren haben. Eine neue Halle, die angenehm wenig Druck über dem Kopf verursacht. International Pony an ihrem Tisch wirken wie drei junge Prinzen, die schon Kronen aufhaben oder nicht, die Herrschaft jedenfalls über ein soulvolles Midi-, Sample- und Scratch-Universum ungeahnter Größe ausüben. Wie elektrofett die Band klingen kann, das verrät ihre Platte nicht. Die ist sperrig, vielleicht weil alles das nicht auf fünf silberne Inch passt, was in den Geräten und musikalischen Organen der Herren schlummert.

Große Kunst, nicht mit musikalischen Begriffen wie "House", "Funk" oder "Soul" allein zu fassen. Eine elektrische Tasse voll Umrührendem mit einem Spritzer Daft Punk, dem Schimmer des ass-moving Intros von "Music" (wirklich), einer Menge Erobique natürlich, dem genau dosierten Esslöffel DJ-Koze-Kunst und der Vocoderseele des Cosmic DJ, eingefiltert über ein klassisches Mikrofon. Eine Show. Ein Sound.

House klingt plötzlich, als hätte er viel zu sagen. Funk steckt zwischen allen Bruchstellen des Pony-Sounds. Und ohne Seele käme ohnehin niemand auf die Idee, drei so bizarr gute Einzelschauplätze zu einem Film in raumfüllender Breitwandgröße, 3-D, Multicolor, Technirama zusammenzufügen. DJing und Elektro: kennt man. DJing und Soul: schon lang. Elektro und Soul: bekannt. Die Kombination: Wenig Vergleichbares auf dem internationalen Markt. Nur Hauptdarsteller, nur Stars, ein unerwarteter Klassiker für vielleicht lange Zeit. Acid Rock, geschüttelt wie ein guter Cocktail, nicht zu süß, nicht zu bitter, perlend wie ein langer Morgen und hart wie ein Gin fast ohne Tonic. So schmeckt ein Pony.

Dann spielt Köhncke "Music", es passt, und dann gehe ich heim. Mehr Music braucht kein Mensch.




Januar 10, 2003
Nie wieder.

Krieg ist immer eine schlechte Idee.






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