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März 20, 2002
Wenn ich nur vorbeiflieg'

[Stefan] "Scheine heller und noch länger, komm doch endlich raus/Ich will schneller, will nicht länger, will da endlich raus"
(Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs, Scheint Gut)

Und es scheint nicht nur gut, es ist gut. Die Sterne sind wieder da. Und sie wollen wieder raus. Heute ins Feierwerk nach München. Fast drei Jahre sind seit dem letzten Album "Wo ist hier" vergangen und Ende April erscheint wieder ein "Irres Licht" am deutschen Pophimmel. Endlich. Das haben sich wohl viele gedacht. Ausverkauft. Es scheint, man hat sie nicht vergessen, man ist gespannt.

Wir verstehen so manches nicht. Zum Aufwärmen als ersten Song gleich ein eher ruhiges Stück vom neuen Album "Irres Licht", trotzdem ist das Publikum sofort zum Schwofen bereit. Die Ruhe ist trügerisch, denn heute wird keine Schonfrist gegeben. Es folgen mit "Big In Berlin" und "Widerschein" zwei hell leuchtende Klassiker. Sänger Frank Spilker bedankt sich mit einem freundlichen "Thank You". Nun sind wir bereit uns den neuen Songs zu widmen. Die neue Single "Nur Flug", der unglaublich treibende hypnotische Rock von "Wahr ist, was wahr ist" und die Ode auf einen Stadtteil "Wenn dir St. Pauli auf den Geist fällt" werden für die nächste Tour vom Publikum auswendig gelernt. Versprochen. Erster Höhepunkt des Abends. Das auf Zuruf gespielte "Du hältst die Welt in deiner Hand". Gospel meets Punk. Egal ob Liebeslied oder Text gegen die Globalisierung, es funktioniert.

Wie eigentlich fast alles an diesem Abend. War da eigentlich irgendwas passiert? Ach ja, alter Keyboarder Frank "Orgel" Will raus, neuer Keyboarder Richard von der Schulenburg rein. Neues Umfeld, neuer Produzent und so. Es scheint, als hätte sie dieser Wechsel kaum berührt.. Die Sterne haben schon immer gerockt, gegroovt, georgelt wie die Hölle. Jeder Trottel kann dir das erzählen. Auch daß sich daran nichts geändert hat. Einzig die kleine Unsicherheit von Keyboarder Richard bei "Sowieso drin" könnte vermuten lassen, daß hier irgendwas vorgefallen ist. Doch kleinere Fehler fallen dank der charmanten Einlagen ("Gitarrestimmen ist Spießerkram! Aber ich mach es jetzt doch!") von Spilker gar nicht weiter auf.

Und so spielen die Sterne mehr als 90 Minuten, müssen Zugabe um Zugabe geben. Nicht sonderlich verwunderlich, werden doch im zweiten Teil des Konzerts alle Hits inklusive des natürlich unvermeidlichen und frenetisch bejubelten "Was hat dich bloß so ruiniert" zum Besten gegeben. Doch auch die Hardcore-Fanfraktion wird zufrieden gestellt, die Sterne entstauben an diesem Abend auch einige selten gehörte Uraltstücke. Favorit hier ganz klar: "Fickt das System", das sich zu einem wahren Disco-Rock-Monster von sechs Minuten aufbläst. Zehn Jahre ist dieses Stück alt und zeigt ganz deutlich, daß man hier auch in Zukunft noch einiges zu erwarten darf. Scheint noch heller und noch länger, Sterne.

Soundtrack der Woche 12/2002: "Nur Flug", das neue Album der Sterne.




März 15, 2002
you dont`t have to be Begemann, to rule my club

Hallo Otto,
schöne Grüße vom Indie-Rock-Techniker Karsten ! Falls Du am Freitag, 15.März noch nix vor hast, so komme doch in den Club 2 - Es spielen Sons Of Jim Wayne (2 Mann vom Jim Wayne Swingtett) und sie haben mich gefragt, ob ich den Support machen will. Also, falls Du mal einen meiner Soloauftritte sehen willst, komm vorbei.
Ich spiel akkustisches Folk Zeugs. Ich bin zwar kein Bernd Begemann, aber würde trotzdem gerne das Haus rocken.
Herzliche Grüße
Karsten aka Sten Bert


März 6, 2002
Tonair + Erobique

Hey tell me girl, why don't you say I can wait: Tonair, Gitarrenpopband aus dem Dunstkreis der Großstadt M., spielt uns ein Lied. Am Samstag, 9. März, im Orangehouse beim geschätzten "Clubrocken"-Abend (Hansastr. 41, beim Feierwerk, Minga, ab 21 Uhr, 7 Euro). Roadie Paul bestätigt uns, dass es sich um "feine Gitarrenmusik mit schönen Melodien" handelt. Wer die Jungs vorher hören möchte, klickt auf www.tonair.de oder schaltet am Samstag
Nachmittag zwischen zwei und vier M 94.5 ein: dort sind sie nämlich in der nicht minder feinen Gitarrenmusiksendung "Szene M" zu Gast.

Die Plattenfreun.de Hardy und Otto können leider nicht erscheinen, weil sie am Wochenende bei den Pfadfindern sind (kein Witz), aber am Sonntag bei dem vom Zündfunk präsentierten "Monsters of Soul" - Event (Feierwerk, München, danach noch in Würzburg und Nürnberg) sind sie wieder vollsten Herzens dabei. Und ihr solltet das auch sein. Denn da spielt Erobique, und wer den noch nicht erlebt hat, der kennt nicht die elektronische Musik, wie sie wirklich ist.




März 4, 2002
Mikrofonform

Normalerweise würde ich mich ja mit Tonnen fauler Tomaten bewaffnen, wenn ein Student des Kontrabass, ein Liveschlagzeuger, ein MC der aus der BWL-Immatrikukaltionsblaupause entsprungen scheint und ein DJ im Atomic Café zu einem ordentlichen HipHop Konzert laden würden. Normalerweise. Ich sollte bald lernen, das die Normalität an diesem Abend keine Karte mehr an der Abendkasse erhalten hatte. Ich traf dort auf Menschen, die ich niemals auf einem HipHop Konzert vermutete (allein wegen des Prol- Faktors, du weißt schon). Der DJ legte Funk-Klassiker aus den siebziger Jahren auf, und was noch viel erstaunlicher war: die Anwesenden bewegten sich dazu.

Ich war verwirrt. Erst mal ein Bier holen. Die Verwirrung stieg kurz darauf ins Unermessliche, als Gestalten, von denen ich zuerst annahm, sie wären die Stagecrew, plötzlich zum Mikrophon griffen um MÜNCHEN! zu begrüßen. Schockschwerenot! Na gut, vielleicht hätte ich die Tomaten doch mitnehmen sollen. Der Viktualienmarkt ist nicht weit, ich könnte einen Gemüsestand aufbrechen, mich ausreichend bewaffnen, und, und, und...

Es hatte keinen Sinn mehr. Das Kinderzimmer hatte seine Pforten geöffnet und mich unwiderruflich in seinen Bann gezogen. Textors irrer Blick, diese herrlich schrägen Reime, Quasimodos unbequeme Beats, das TIER an den Drums, ach was - jetzt spielt Textor auch noch Bass während er rappt - ich packs ja nicht. Wie beweg ich mich denn jetzt dazu? Kopfnicken? Zu profan! Hände werfen? Zu klischeehaft! Ich war verwirrt. Alle Regeln die ich mir in meinem HipHop-Kosmos aufgebaut hatte, brachen innerhalb des knapp einstündigen Sets in sich zusammen.

Und es gefiel mir. Wirklich. Schätzte ich die Jungs aus Ulm bis dato nur als angenehmen Kontrapunkt der platten Deutsch-HipHop Szene, so weiß ich nach diesem Konzert, wie wichtig sie eigentlich auf der musikalischen Landkarte Deutschlands sind. Und wo sie sich dort befinden: Ganz oben! Aber wirklich! Ein unglaubliches Konzert. Ich habe sogar vergessen, mein Bier zu auszutrinken. So vor lauter Staunen.

[Daniel]




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Kontakt:   Hardy Röde   Elsenheimer Str. 24   D-80687 München   Tel 089/578 68 220   Fax 578 68 222   e-Mail: hardy@plattenfreun.de